Altes loslassen und Neues wagen: Innovative Mittelständler wie die Variotech GmbH aus Nordhorn haben keine Angst vor dem Wandel, sondern begreifen ihn als Chance. Damit überzeugte das Unternehmen bei der 27. Runde des Innovationswettbewerbs TOP 100. Variotech gehört ab dem 19. Juni offiziell zu den TOP 100. In dem wissenschaftlichen Auswahlverfahren beeindruckte das Unternehmen in der Größenklasse B (51 bis 200 Mitarbeiter) besonders mit seinem Innovationserfolg. Variotech zählt bereits zum vierten Mal zu den Top-Innovatoren.

Variotech produziert Werkstückträger in verschiedenen Größen und für unterschiedliche Anwendungsfelder – beispielsweise für die Robotik: Roboter sind nicht schlau, sie verrichten nur die Handgriffe, auf die sie programmiert wurden. Sollen sie ein Werkstück greifen, gelingt dies nur, wenn es sich exakt am richtigen Platz befindet. Hier kommen die Werkstückträger des niedersächsischen TOP 100-Unternehmens ins Spiel, die genau an die Einsatzsituation vor Ort angepasst werden können. „Die Maschinenanbieter bauen die Rennstrecke und wir bauen gewissermaßen die dazu passenden Rennwagen“, zieht Geschäftsführer Benedikt Fleig einen Vergleich. Damit der „Rennwagen“, also der Werkstückträger, zu hundert Prozent zur „Strecke“ passt, überprüfen die Variotech-Mitarbeiter ihn vorab mittels Prototypen aus dem 3-D-Drucker.

Ein Spezialgebiet des viermaligen Top-Innovators sind große Werkstückträger für Lasten von bis zu drei Tonnen. Auf diesem Gebiet verfügt das Unternehmen über ein eigenes Patent und verzeichnet großes Wachstum. „Hier sind wir stark und haben einen Know-how-Vorsprung von etwa zehn Jahren“, sagt Fleig. Sämtliche Werkstückträger sind voll recycelbar und bestehen auf Kundenwunsch aus Recyclingmaterial. Erste Werkstückträger werden mittlerweile sogar CO₂-frei hergestellt. Das ist nicht nur innovativ, sondern schont auch die Umwelt.

Mehr Infos unter: www.top100.de